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{"id":2069,"date":"2016-05-17T07:29:23","date_gmt":"2016-05-17T05:29:23","guid":{"rendered":"http:\/\/www.yeast-art-of-sharing.de\/?p=2069"},"modified":"2016-07-20T22:53:11","modified_gmt":"2016-07-20T20:53:11","slug":"die-staedte-des-suedens-abdoumaliq-simone-bei-radio-kunci","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.yeast-art-of-sharing.de\/2016\/05\/die-staedte-des-suedens-abdoumaliq-simone-bei-radio-kunci\/","title":{"rendered":"AbdouMaliq Simone und die St\u00e4dte des S\u00fcdens"},"content":{"rendered":"

\u201eIch brauche jetzt mal eine Pause vom Numpang\u201c, lacht Syafinatudina. Nach immerhin vier intensiven Wochen ein verst\u00e4ndlicher Wunsch der Moderatorin von Radio KUNCI.<\/p>\n

Von Mitte April an hatten sie und das interdisziplin\u00e4re Kollektiv KUNCI Cultural Studies Centre mit internationalen G\u00e4sten und dem berliner Publikum diskutiert, was genau unter Numpang zu verstehen sei, was davon \u00fcbertragbar ist und welche Einsichten daraus folgen. Der schwer \u00fcbersetzbare Begriff bezeichnet eine indonesische Praxis des Teilens von Raum, Ort und Zeit.<\/p>\n

So ging es auch in der letzten KUNCI-Sendung aus den R\u00e4umen der ifa-Galerie Berlin um \u201eNumpang als Politik des geteilten Raums\u201c. Zu Gast: Der Urbanist AbdouMaliq Simone, dessen Schwerpunkt die \u201ealternativen Modernen\u201c des \u201eGlobalen S\u00fcdens\u201c sind. Simone forscht u. a. am Max-Planck-Institut zum Thema multireligi\u00f6se und multiethnische Gesellschaften, ist Gastprofessor f\u00fcr Soziologie am Goldsmiths College der Universit\u00e4t London, dem African Center for Cities der Universit\u00e4t Kapstadt sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter des Rujak Center for Urban Studies und der Universit\u00e4t Tarumanagara in Jakarta. \"Redner\"<\/a><\/p>\n

Simones Studienprojekte zu den \u201cNew Urban Worlds\u201d widmen sich den Strategien und L\u00f6sungen, mit denen Menschen in Metropolen wie Lagos, Jakarta, Johannesburg oder Delhi die Herausforderungen ihres Alltagslebens bew\u00e4ltigen. Ziel ist es, daraus Ma\u00dfst\u00e4be f\u00fcr eine neue Sozial- und Kommunalpolitik sowie f\u00fcr das Management und die Entwicklung der wachsenden urbanen Ballungsr\u00e4ume zu formulieren.<\/p>\n

\u201eWir brauchen dringend einen neuen Zugang dar\u00fcber, was eine Stadt ausmacht\u201c, forderte er. \u201eAngesichts einer Kolonialisierung des \u00f6ffentlichen Raums m\u00fcssen wir uns gleicherma\u00dfen um die Stadtr\u00e4ume wie um die Menschen k\u00fcmmern\u201c. Bislang gebe es noch keinerlei Sprache, um die zuk\u00fcnftigen Entwicklungen auch nur ann\u00e4hernd zu beschreiben.<\/p>\n

In Zeiten von Wohnungsknappheit, Wirtschaftskrisen und maroden Wohlfahrtsystemen h\u00e4tten die Bewohner der Mega-Citys bereits eine lange Tradition darin, eigene Infrastrukturen auszubilden. Und selbst wenn der Staat Geld und Land b\u00f6te, bliebe die Situation immens kompliziert: \u201eWer hat die Rechte? Wer definiert diese Rechte, M\u00f6glichkeiten, Vorteile?\u201c Wie k\u00f6nne der Mensch seine Position im Verh\u00e4ltnis zu den anderen finden. Schlie\u00dflich habe er keinen Status: \u201eEin Vertrag stabilisiert uns nicht und wir stabilisieren keinen Vertrag\u201c. In \"Pinwand\"<\/a>einer praktisch fluiden, kaum \u201edefinierten\u201c Umgebung kommt einem gesellschaftlichen, kulturell verankerten Konsens \u00fcber das Teilen und gemeinschaftliche Nutzen der Ressourcen eine besondere Bedeutung zu.<\/p>\n

Die Weltbank hingegen versuche krampfhaft zu kl\u00e4ren, wem das urbane Land geh\u00f6rt, betonte Simone. Zum einen w\u00fcrde der Begriff der Sharing Economy bem\u00fcht, zum anderen den Vertr\u00e4gen zunehmend mehr Bedeutung beigemessen. \u201eIch finde das ziemlich ironisch\u201c, urteilte der Urbanist. Viel wichtiger sei es, relevantes Wissen zu teilen, so etwa, woher sauberes Wasser komme.<\/p>\n

Einen K\u00f6nigsweg f\u00fcr die Zukunft der Metropolen gibt es laut Simone nicht. Stattdessen sei wohl eine gesunde Balance zwischen der formaljuristischen Kl\u00e4rung der Eigentumsverh\u00e4ltnisse und der lebenspraktischen, \u00f6ffentlichen Nutzung von R\u00e4umen und Infrastrukturen notwendig. Ein situatives flexibles Anpassen und Aushandeln \u2013 eben Numpang.<\/p>\n

\"Publikum\"<\/a>\u201eAuch die Institutionen sollten lernen, sich immer neu zu \u00f6ffnen\u201c, betonte Elke aus dem Moore, Abteilungsleiterin Kunst des ifa, in der Abschlussrunde. Immerhin sei das vierw\u00f6chige Numpang-Experiment mit Radio KUNCI in Berlin bei einem breiten \u2013 auch institutionellen Publikum – auf offene Ohren gesto\u00dfen, habe viele Denkanst\u00f6\u00dfe auch f\u00fcr den hiesigen Kontext vermittelt. Nicht zuletzt sei es die Kunst, die es vermag, die m\u00f6gliche Zukunft vorstellbar zu machen und zu vergegenw\u00e4rtigen. Welche M\u00f6glichkeiten k\u00f6nnte mehr Numpang also auch einer durchstrukturierten Gesellschaft bieten, die wom\u00f6glich bewegten Zeiten entgegen geht?<\/p>\n

Hei\u00dft es also, wenn Radio KUNCI offline geht: Bye-bye Numpang? Es sieht ganz und gar nicht danach aus \u2026<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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